Lykien ist eine der ältesten Mittelmeer kulturen, deren Artefakte bisindie Zeit vor 3000v.Ch. zurückreichen. Das inder Nähe von Kaş gefundene ägyptische, 3350 Jahre alte Schiffswrack, das nach gebaut und inder Türkei so wie auch in Bochum aus gestellt wurde, bezeugt, dass Lykien nicht nur ein Naturhafen war, sondern enge Handelsbeziehungen mit anderen Mittelmeerländern hatte. Ein weiterer Nachbau wurde im Meer vor Kaş versenkt (der erste archäologische Unter wasserpark der Welt), und hier zu tauchen ist ein besonderes Erlebnis. Seit dem 6. Jh. v. Ch. herrschten die Perser und ihre Dynasten über die gesamte anatolische Halbinsel und beeinflussten die lykische Kunst. Alexander der Große unternahm einen Feldzug, um Asien zu erobern, traf auf wenig Widerstand in Lykien und beendete die persische Herrschaft. Nach seinem Tod folgten eine Reihe von Nachfolgern (Diadochen), dann eine syrische Periode bis der Vertrag von Apameia das Land unter rhodische und römische Kontrolle brachte.
Im 2. Jh. v. Ch. wurde der Lykische Bund, eines der ersten demokratischen Gemeinwesen, gegründet: die Vereinigung aller lykischen Städte in einem föderativen Staat. Bis in 1.Jh. v. Ch. florierten Kulturund Wirtschaft. Nach dem Ende der ‘Mithridatischen Kriege’ wurde der Einfluss Roms wieder stärker, aber Piraten eroberten Teile der Küste, sodass römische Truppen zur Befreiung nötigwaren.
Brutus überfiel die Hauptstadt Xanthos, die später von Augustus, Trajan und Hadrian, unter dem Lykien eine Blütezeit erlebte,wieder auf gebaut wurde.
Nach dem großen Erdbeben von 141 n. Ch. erhielt Lykien erneut aus Rom und von privaten Mäzenen Unterstützung zum Wiederaufbau. Nach einem weiteren starken Beben etwa 100 Jahre später hatte die Region für Roman Bedeutung verloren und die Hilfe blieb aus. Danach folgen einige Jahrhunderte, die als ‘Dunkle Periode’bezeichnetwerden. Esscheint, dass die Region, lange bevor sie von den Türken eingenommen wurde, von nomadischen Turkstämmen besiedelt wurde. Die Yörüken, die in Zelten wohnten und jenach Jahres zeit mit ihren Herden weiter zogen, lebenbisheute hier. Nach der Gründung der Türkischen Republik und dem Bevölkerungsaustausch mit Griechenland siedelten sich Türken aus anderen Regionen hieranund die Orte begannen langsam wieder zu wachsen.
Kaş hat heute etwa 7000 Einwohner, darunter ein paar Hundert Ausländer, die sich in die Schönheit der Landschaft verliebt und sich im Ort, in den nahen Dörfern oder auf der Halbinsel niedergelassen haben. Kaş ist eine moderne kleine Stadt, die vom Tourismus und vom Baugewerbe lebt. Die einheimische Bevölkerung jedoch, die nomadischer Herkunft ist(Yörük), folgt weiterhin dem jahrhunderte alten Zyklusdernomadischen Migration. Jenach Jahreszeit werden die Ziegenherden auf die höheren Weiden gebracht, wo auch Landwirtschaft und Obstanbau betrieben werden.
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